Nachdem die Meinung über Instagram mittlerweile auf sehr vielen Blogs mitgeteilt wurde, mag auch ich meinen Senf dazugeben. Eigentlich mag ich den meisten Bloggern zustimmen: Instagram ist eine Plattform der perfekten Präsentation geworden. Bevor man ein Bild postet, bearbeitet man es meist nicht nur wenige Minuten, sondern muss erstmal ein „natürliches“ Foto schießen. So muss erst das halbe Zimmer aufgeräumt (sieht man schließlich im Spiegel), alles schön angeordnet und aus dem richtigen Blickwinkel fotografiert werden. Chic Choolee berichtet beispielsweise aus einer positiven Perspektive und natürlich stimme ich ihr in vielen Punkten zu. Auch für mich ist Instagram mittlerweile eine der Plattformen, die unverzichtbar ist und aufgrund dieses Perfektionismus auch seinen Reiz hat. Aber genauso sehe ich darin die negativen Aspekte, so wie Coralinart. Ich möchte nicht noch einen weiteren Beitrag über die positiven und negativen Seiten von Instagram schreiben, da ich denke, dass die allgemeine Meinung mittlerweile bekannt ist. Stattdessen mag ich auf eine andere, für mich noch neue Plattform verweisen: Snapchat.
Snapchat kenne ich bestimmt schon seit über einem Jahr, aber mir kam nie die Idee es mir mal runterzuladen. Einerseits, weil die meisten meiner Freunde es nicht hatten, und andererseits, weil ich die App nicht ganz verstanden habe. Fotos und Videos kann ich doch auch meinen Freunden per WhatApp schicken? Wozu eine extra App? Erst vor Kurzem kam ich dann auf den Geschmack. Ich habe angefangen mir ein paar Snaps anzugucken und nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten habe ich die App auch endlich verstanden. Man kann einen Snap maximal zehn Sekunden sehen und die Filter sind kaum vorhanden bis schlecht. Wenn man eine Story postet, muss sie direkt in der App aufgenommen werden. Keine Möglichkeit etwas zu verändern, verschönern. Es zählt der Moment. Man sieht die Realität.
Genau diese Realität ist das Reizvolle an der App. Ich sehe WIRKLICH, was die Person genau in dieser Minute macht, ohne dass sie Zeit hatte, die Realität zu verändern. Und ich sehe es nur kurz, denn danach kann ich es nicht mehr anschauen bzw. die Stories nur 24 Stunden. Es ist flüchtig und es ist real. Und genau deshalb traut man sich auch wieder die ungeschönte Wahrheit zu posten. Man kann verwackelte Bilder zeigen, körnige Videos und schlechte Perspektiven wählen. Denn hier interessiert keinen die Perfektion. Keiner kann hier öffentlich kommentieren und niemand sieht, wer deine Bilder und Videos anschaut, außer du. Es gibt keine Likes und daher auch keine Angst.
Ich freue mich, dass immer mehr Blogger Snapchat für sich erkannt haben, um eben den echten Teil ihres Lebens zu zeigen und genau das möchte ich auch machen. Während Instagram eine Welt für sich zeigt, bekommt man bei Snapchat eben einen ganz anderen Einblick. Ich habe hier nicht nur Spaß am Schauen, sondern genauso viel Spaß selber etwas zu teilen.
Mein Snapchat-Name: VitaCorio
Ps: Vicky hat auf ihrem Blog bereits im November ein Snapchat-Tutorial für Blogger gemacht und das Potenzial von Snapchat erkannt!
Wie heißt ihr und wem folgt ihr auf Snapchat?
Vanessa
22 Februar
Ich teile deine Meinung voll und ganz. Ich habe selbst Instagram, nutze es aber kaum noch, da mich die verzerrte Realität meiner ‚Abonnenten‘ einfach zu sehr stört. Diese typischen 0815-Ikea Zimmer mit der Blümchenbettwäsche, auf welcher eine Daniel Wellington Uhr liegt, das neue Buch von Lauren Conrad und ein Macbook Air. Nicht, dass diese Sachen schlecht sind, es geht mir eher um die Art der Präsentation.
Ich nutze Snapchat auch schon eine Weile, aber für mich ist es eher eine App zur Kommunikation zwischen Freunden. Ich verschicke Snaps, in denen ich (Achtung, Ironie!)mein super schönes Sonntags-Lächeln aufsetze. Diese ‚intimen‘ Momente möchte ich dann doch lieber mit meinen Freunden teilen, als mit dem ganzen Internet.
Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag, liebe Vita! :-)
Vanessa
June
22 Februar
Ich habe deinen Blog eben erst entdeckt und bin ganz fasziniert von deinen durchdachten und gut geschriebenen Posts!
June
Carolin
23 Februar
Vielleicht sollte ich mir Snapchat doch mal ansehen. Bisher war mir die App immer etwas suspekt.
Natascha
23 Februar
Hallöchen aus der Yogawelt,
ich bin da wohl eine Spätzünderin und habe Instagram erst vor Kurzem für mich entdeckt. Ich finds toll und noch so eine App würde mich wohl überfordern.
Was mich mal interessieren würde ist, warum Leute die nicht bloggen oder etwas vermarkten wollen, Twitter und Instagram nutzen.
Facebook verstehe ich ja, aber sonst??
Ich bin im Übrigen über die Facebook Aktion von Girls Guide To Blogging zu Dir gekommen und find Dein Blog sehr schön! Liebe Grüsse
Alexanda
24 Februar
Hallo, habe deinen Blog über Facebook gefunden und werde wohl öfter vorbeischauen :)
Snapchat ist mir bisher immernoch suspekt. Werden die Bilder wirklich ganz gelöscht oder einfach ‚unsichtbar‘ gemacht? Ich weiß nicht so recht… wenn ich also mal keine Zeit habe sehe ich doch garnichts von anderen Bloggern… dann muss ich ja Glück haben im richtigen Moment reinzuschauen? Die App verwirrt mich :’D
Liebe Grüße
Alexandra von http://31daysofmarch.blogspot.de/
Annika
24 Februar
Ich stimme dir voll und ganz zu, was Instagram betrifft. Man muss sich immer bewusst machen, dass die Bilder dort nicht die Realität wiederspiegeln. Was natürlich auch das Reizende daran ist. Man gibt sich richtig Mühe und es ist schon wieder eine Kunstform an sich.
Snapchat hab ich bisher nur gehört und mir noch nie angeschaut. Ich habe so viele Socia Media Accounts, da wollte ich mir das zumindest sparen. Aber du hast mich neugierig gemacht. Vielleicht schaue ich mal rein…
Liebe Grüße,
Annika von themuffintop-less.blogspot.de
Hanna
25 Februar
Ich finde Snapchat auch eine ganz tolle Möglichkeit um ein bisschen mehr Realität unter uns zu bringen. Ich habe die App schon etwas länger und freue mich total, dass immer mehr Blogger sie nutzen. Wir sollten uns viel öfter mit der Realität beschäftigen auch wenn die typischen Instagram Bilder natürlich auch schön anzusehen sind. :)
Liebe Grüße, Hanna von http://hanna0irresolutely.wordpress.com/
Kato
1 März
Mit Snapchat konnte ich mich bisher noch nicht anfreunden, aber dem Grundgedanken, mehr ungeschönte Realität an Stelle von perfekt komponierten Hochglanz-Fotos zu zeigen, stimme ich natürlich zu! Liebe Grüße, Kato