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Body Positivity: Wie du es schaffst, deinen Körper zu akzeptieren

Body Positivity ist und bleibt ein Thema, welches immer wieder in Diskussion gerät. Nachdem ich bereits ganz allgemein über Body Positivity im Zwiespalt zwischen Selbstliebe und Selbstoptimierung geschrieben habe, möchte ich diesmal darauf eingehen, wie du es schaffst, deine Körper zu akzeptieren.

Was ist Body Positivity?

Body Positivity beschreibt, dass man jegliche Art von Körpern so akzeptiert wie sie sind. Das heißt, dass man Körper anderer Menschen nicht ver- und beurteilt, sondern offen gegenüber jeglicher Körperform ist. Es heißt aber auch, dass man mit seinem eigenen Körper im Reinen ist und seinen eigenen Körper so akzeptiert, wie er ist. Als Gegenbegriff gilt „Body Shaming“, was beschreibt, dass man andere Körper verurteilt.

Wie gehe ich mit Body Positivity um?

Ich lebe Body Positivity in dem Sinne, dass ich andere Menschen nicht nach ihrem Aussehen verurteile, seien sie zu dünn, dick, groß, klein oder tätowiert. Ich versuche nicht vom Äußeren auf irgendetwas zu schließen, was ich gar nicht wissen kann. Denn hinter jedem Menschen steckt eine Geschichte, die wir sicherlich nicht wissen.

Vor allem beziehe ich Body Positivity aber auch meinen eigenen Körper: Ich versuche mich selbst so zu akzeptieren, wie ich bin und nicht jeden Morgen mit Zweifeln vor dem Spiegel zu stehen. Dabei versuche ich meine selbstzerstörerischen Gedanken beiseite zu lassen und mich nicht für jedes Gramm Fett zu rechtfertigen.

Welche Probleme bei Body Positivity auftreten

Ich habe mich damit abgefunden, dass ich nicht jeden Tag Body positive sein kann. Manchmal hat man einen schlechten Tag und manchmal klappt das positive Denken dann einfach nicht. Wenn dann noch eine Person ihr Vorher-/Nachher-Bild postet, bei dem ich eher dem Vorher-Bild entspreche, tue ich mich schwer, Body positive zu bleiben. Einerseits soll niemand von der Bewegung ausgeschlossen sein, andererseits ist es schwierig Body Positivity zu leben, wenn man dem heutigen Schönheitsideal entspricht.

Selbstoptimierung oder Selbstakzeptanz?

Wie bereits im letzten Beitrag zu Body Positivity steht die Selbstoptimierung im Zwiespalt mit der Bewegung. Zwar wird suggeriert, dass man sich so mögen darf, wie man ist, aber dennoch soll man sich nebenbei in unterschiedlichen Schönheitsprozeduren optimieren. Der Grad zwischen dem Müssen und dem Können den Idealen zu entsprechen, ist schmal. Wann handelt es sich noch um Selbstakzeptanz und Body Positivity und wann entspricht es eher dem heutigen Selbstoptimierungswahn? Oder ist Selbstoptimierung eine Art der Ausdrucksart eines Selbst?

Selbstoptimierung als Ausdrucksart

Für mich gehört Schminken zum Beispiel als Ausdrucksart. So wie ich meine Kleidung auswähle, wähle ich auch aus, wie ich mich heute selbst darstellen möchte. Genauso sind meine Tattoos Art eines Ausdrucks auf meinem Körper. Ich trage sie wie eine Art Kunstwerk, welches mir Selbstbewusstsein und Selbstakzeptanz geben.

Wie ich es schaffe, meinen Körper zu akzeptieren

Trotz all der genannten Probleme, schaffe ich es dennoch meinen Körper zu akzeptieren. Dabei rufe ich mir immer wieder in Erinnerung, wie ich andere Menschen wahrnehme. Ich sehe nicht als Erstes, dass die Person vielleicht 5kg zu viel wiegt oder die linke Brust mehr hängt als die rechte. Ganz im Gegenteil: Ich sehe, wie die Person strahlt, wie eloquent sie ist oder wie schön ihre Augen strahlen. Ich lasse mich mitreißen von ihrer Art und lasse mich zum Lachen bringen. Ich sehe, wie talentiert und charismatisch die Person ist und wenn ich einen Pickel entdecke, vergesse ich ihn im nächsten Moment direkt wieder.

Genau das wende ich an mir selbst an: Ich sehe meinen Charakter im Spiegel. Ich erinnere mich daran, was heute besonders gut gelaufen ist, worauf ich besonders stolz sein kann und wieso es ein toller Tag war. Dieses Strahlen geht dann automatisch nach außen über und geht auf mich und meine Haltung ein. Denn wenn wir ehrlich sind: Meist ändert sich unser Äußeres nur selten, aber dennoch sehen wir uns jeden Tag anders im Spiegel – mal zufriedener, mal unzufriedener. Es ist okay, seinen Körper mal einen Tag nicht so zu mögen, denn das gehört genauso dazu. Aber am nächsten Tag wirst du deinen Körper mit Sicherheit noch viel mehr mögen und mehr strahlen als du es am Tag vorher gedacht hättest.

Wie schaffst du es, deinen Körper zu akzeptieren?

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Vita schreibt über ihre Erfahrungen und Erlebnisse als junge Frau. Sie erzählt seit 2012 von ihren Lieblingsmomenten, Wünschen und Rückschlägen. Der Blog "Vita Corio" ist ein persönlicher Lifestyle Blog, welcher Vita über all die Jahre hinweg begleitet.

  1. Jana

    3 Juli

    Ich finde es sehr hilfreich öfter Videos von YouTubern zu schauen, die nicht dem gängigen Schönheitsideal entsprechen. Da merkt man auch erst mal wieder wie unrealistisch die Besetzung der meisten Charaktere in Film und Fernsehen ist, was die Körpermaße und -formen anbelangt.
    Liebe Grüße,
    Jana

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